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Nürburgring Nordschleife - Die Gtv Cup in der "grünen Hölle" - 2018

Vom Spettacolo Sportivo im Circuit Park Zandvoort (NL) kommend, auf dem Weg nach Hause fährt man ja quasi an der Nürburgring Nordschleife vorbei... da die "grüne Hölle" ja ziemlich sicher die schönste, aber auch gefährlichste Rennstrecke der Welt ist, hatten wir uns schon vor der Reise vorgenommen, dort eine Runde bei den fast täglich stattfindenden Touristenfahrten zu drehen... denn wenn man rund 1000km davon entfernt wohnt, kommt man da ja schließlich nicht jeden Tag hin... allora, am 28.08.2018 war es dann so weit... wir stellten die Gtv Cup #220 am Parkplatz vor dem Ticket Office Meuspath ab und kauften um 18:14 Uhr ein Ticket für eine Runde. Wir erhielten die "Green Hell Card Basic", auf der das Guthaben für eine Durchfahrt durch die automatische Schrankenanlage bei der Einfahrt schon aufgebucht war, und dazu den frommen Wunsch: "Viel Spass!"

Also... noch ein wenig umsehen, wo es jetzt denn so lang geht... und dann wieder rein in die Gtv Cup #220 und auf zur Einfahrt auf die berühmte Nordschleife!

Nach der Einfahrt wird gleich ordentlich Gas gegeben... also zumindest von jenen, die dort nicht, so wie wir, das erste Mal unterwegs waren und die vermutlich ihre "BTG" Zeit messen... da nämlich bei den Touristenfahrten keine fliegende Runde möglich ist (mann muss nach jeder Runde wieder raus auf den Parkplatz), gibt es die inoffizielle Methode der "Bridge to Gantry" Zeit, die angeblich von Vielen zum Vergleich ihrer eigenen einzelnen Runden herangezogen wird... Das wusste ich Alles damals noch gar nicht und so fuhren wir völlig losgelöst von jeglichem Stress und Druck und eigentlich völlig unvorbereitet unsere "erste Besichtigungsrunde"... auf der wir für die Anderen sicher zu den "Sonntagsfahrern", oder "Zwölf-Dreissiger" wie sie dort genannt werden, gehört haben. Also immer den Rückspiegel im Auge behalten und schön rechts halten, wenn ein Schnellerer kommt, denn während den Touristenfahrten gilt auf der Nordschleife (Mautstraße in Einbahnregelung) die StVO und damit darf nur Links überholt werden. Übrigens ist auch jegliche Zeitnehmung verboten, wie ich schon Tage zuvor beim Lesen der Fahrordnung für Touristenfahrten gelernt hatte. Heute weiss ich, dass das dort ungefähr so ernst genommen wird, wie Bodenmarkierungen in Italien... ;-)

Hier nun ein paar Eindrücke von unserer "Besichtigungsrunde" (bei den Fotos gibt es jeweils eine Beschreibung mit Zeitstempel, der ungefähren Kilometrierung und dem  Namen der Stelle), für die wir rund 12 Minuten gebraucht haben... "Zwölfdreissiger" halt *ggg*


Nach dieser Runde hatte mich der Ehrgeiz, auf dieser atemberaubend schönen und gefährlichen Rennstrecke schneller fahren zu wollen, noch überhaupt nicht gepackt... eigentlich waren wir heilfroh, dass wir unversehrt durchgekommen sind... wir hatten ja noch rund 1000km Heimreise vor uns... und für eine schnelle Runde müsste sowieso ein anderes Gerät her, denn die Gtv Cup als 2 Liter TS ist zwar eine Augenweide im Renndress, aber nicht im Ansatz kräftig genug für die Nordschleife... also keine 2. Runde um 25,- Euro, denn dabei können wir Nichts gewinnen, sondern nur verlieren... auch ist es unmöglich, sich die Strecke nach nur einer Runde gemerkt zu haben... und ein verpasster Bremspunkt vor einer Kuppe hinter der eine Kurve kommt, endet dort ziemlich sicher fatal!

So sind wir also zur Grand Prix Strecke gefahren, von der wir nicht Viel gesehen haben, da schon fast Alles zugesperrt war... aber wir waren dort! Kurz...

Danach sind wir noch auf den "Parkplatz Brünnchen" gefahren und haben uns die letzte Viertelstunde der Touristenfahrten von Aussen angesehen... ein gelber Alfa 4C war auch dabei, für ein Foto war ich aber leider zu langsam... oder der Alfa halt zu schnell... ;-)


Der Ehrgeiz, wesentlich schneller fahren zu wollen, wofür eine ausgiebige Vorbereitung und ein detailiertes Streckenstudium notwendig ist, kam erst bei den Recherchen zu den obigen Fotos in mir auf... allora, sollte ich wieder mal in die Eifel kommen, werde ich mit besserer Vorbereitung und mit einem stärkeren Alfa Romeo gegen die Nordschleife antreten!

Es war ein würdiger Abschluss unserer Reise. Knapp 24 Stunden (inkl. Übernachtung) später waren wir zu Hause in der Buckligen Welt im Osten Österreichs.


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